Unnötige 1:3-Niederlage festigt den vorletzten Tabellenplatz

Unter der Leitung von Schiedsrichter Stefan Treiber (Zell/Bruck) fanden sich zu den gleichzeitigen Amberger Herbsttagen 220 Zuschauer zum Kellerduell zwischen dem FC Amberg und dem VfB Straubing ein. Der Verlierer dieser Partie muss sehr schwierigen Zeiten entgegengehen.

Dies war dann vorweg gesagt auch der VfB Straubing. Vor allem in der ersten Halbzeit war die Verunsicherung auf VfB-Seite riesengroß.

Diese wurde noch größer, als die Gastgeber bereits in der dritten Spielminute in Führung gingen. Ein Eckball fand den völlig freien Tobias Götz, welcher zum 1:0 einköpfte (3.). Julian Weber versuchte noch auf der Linie zu klären, war dabei aber machtlos.

Die erste fragwürdige Situation dann nach gut zehn Minuten. VfB-Spieler Julian Weber wurde im Strafraum mit beiden gestreckten Beinen gefoult, die Pfeife blieb des Unparteiischen blieb allerdings stumm. Für Weber ging es nach langer Behandlung nicht mehr weiter.

Das Spiel war in der Folge vor allem auf VfB -Seite viel zu hektisch, die Nervosität kannte man jedem einzelnen der Spieler an. Dazu bei, trug dann auch das 2:0 der Gastgeber. Wie beim 1:0 war es eine Ecke von rechts, diese fand Matthias Brinster welcher mit einer Volleyabnahme zum 2:0 vollstreckte (34.). Amberg war hier definitiv nicht die bessere Mannschaft, nutzte aber eben zwei Standardsituationen eiskalt aus.

Hoffnung kam im VfB-Lager kurz vor der Pause dennoch nochmal auf. Über die aktivere rechte Seite des VfB mit Ermesto Koshi kam vom selbigen die Flanke in den Strafraum, Ahmed Ahmedov spitzelte zurück auf Meier welcher trocken aus gut 16 Metern zum Anschluss einnetzte (41.)

Dieser Treffer schien dem VfB Auftrieb zu geben nach der Pause, denn hier lag der Ausgleich deutlich in der Luft. Milen Bonev’s Abschluss wurde auf der Linie geklärt (51.), kurz darauf verwertete Ahmedov eine hundertprozentige Chance nicht (52.), und auch einen Alleingang verstolperte letztiger frei vor dem Hausherrenkeeper (57.). Nach ca 65. Minuten war der Dampf beim VfB dann jedoch wieder weg. Große Chancen ergaben sich nahezu keine mehr.

Auf der Gegenseite bescherte ein riesen Fehler im eigenen Sechzehner von Maximilian Schmid das abschließende 3:1 durch Philipp Götz (75.). Dieser tauchte völlig frei vor Marcel Bauer auf welcher alles reinwarf und den Ball scheinbar sogar noch von der Linie kratzte. Die Unparteiischen gaben den Treffer zur Entscheidung jedoch trotz wütender Proteste des VfB. Trainer Gregor Mrozek musste daraufhin die Bank verlassen. Das Spiel war ab dort derweil entschieden und es ergaben sich keine Chancen mehr.

VfB – Coach Gregor Mrozek zum Spiel: “Die erste Halbzeit haben wir eigentlich komplett verschlafen und waren vom Kopf her nicht auf dem Platz. Es hätte 3:0 für Amberg steheb können zur Pause, trotzdem machen wir noch das 2:1. Dann kommen wir richtig gut aus der Kabine und haben zahlreiche Chancen gehabt diese aber einfach wieder nicht genutzt und dann gewinnt man eben auch keine Spiele. Amberg war heute aber vor allem auch williger den Dreier einzufahren. Mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen bin ich ganz und gar nicht zufrieden was man auch mal ganz klar erwähnen muss, dass sehen aber auch die Amberger so, wo es auch die ein oder anderen Aktionen gab. Nur ein Beispiel war hier das rüde Foul an Julian Weber aus der ersten Halbzeit.”

Für den VfB stehen nun ganz harte Zeiten an. Nächsten Freitag geht es zuhause gegen den FC Sturm Hauzenberg ehe die Partien in Bad Kötzting und gegen Bad Abbach anstehen.

FC Amberg: Manuel Baumgärtner, Lukas Heinrich (65. Moritz Ram), Marcel Hack, Mario Schmien, Marco Helleder, Fabian Göbl (65. Daniel Bosser), Matthias Brinster, Dennis Kramer (8. Philipp Götz), Lennard Mueller, Benjamin Burger (46. Alexander Greger), Tobias Götz

VfB Straubing: Marcel Bauer, Justin Mrozek, Jakob Meier (46. Lukas Scheitler), Mariyan Angelov, Ahmed Ahmedov (73. Maximilian Riederer), Julian Weber (13. Milen Bonev, 59. Dzemdzela Langwa), Felix Jobst, Justin Earle, Robert Schinnerl (68. Maximilian Schmid), Tsvetan Antov, Ermesto Koshi

Tore: 1:0 Tobias Götz (3.), 2:0 Brinster (34.), 2:1 Jakob Meier (41.), 3:1 Philipp Götz (75.)

Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell/Bruck) – Zuschauer: 220